Lisa Harms, geb. 1985, ist eine russlanddeutsche Künstlerin, die 1992 nach Deutschland einwanderte. Aufgewachsen in Rastatt, lebt sie heute in Au am Rhein. In ihren Werken setzt sie sich mit Entwurzelung, der Verflechtung von Aufbruch und Verweilen aber auch dem Finden neuer Wurzeln auseinander. Durch das Einfließen verschiedener Naturmaterialien, von Erde und Wasser bis hin zu Wein, versteht sie es, in ihren Gemälden Heimaten zu konservieren und abstrakte Erinnerungsorte zu schaffen. Die Werke werden so zu seelischen Archiven vergangener Schicksale und sind eng verwoben mit der Geschichte der Russlanddeutschen.